Theorie-Module und Praxis-Werkstätten

Geplant und durchgeführt werden pro Semester Lehr-Lern-Formate, die neben der wissenschaftlich - theoretischen Grundlegung ebenso die praktische Planung und Umsetzung von Projektideen ermöglichen.

Universität

In den Seminaren wurden folgende Themen bearbeitet:
- bürgerschaftliches Engagement
- sozialräumliche Strukturen in ländlichen Räumen
- Partizipation im Kontext demokratischer Schulkultur
- Schule als Teil der regionalen Bildungslandschaft
- qualitative Forschungsmethoden und Interviewtechniken
- sozialräumliche Methoden zur aktivierenden Befragung

Vor Ort

Interviews mit Einwohner*innen von Weitenhagen

Um an Dorf- und Lebensgeschichte(n) zu kommen, führten Studierende zahlreiche Leitfaden Interviews mit Bürger*innen aus Weitenhagen durch. Die Daten wurden in Seminaren Theorie geleitet (Grounded Theory, Hermeneutischer Zirkel) ausgewertet und diskutiert. Anschließend gab es eine Präsentation der Ergebnisse in der Gemeinde.

Stakeholder Analyse

Orte leben gemeinhin von ihren Bürger*innen und dabei vor allem von denjenigen, die sich besonders für ihr Gemeinwesen engagieren. Um in Weitenhagen herauszufinden, wer die Aktiven sind, wurden Umfragen im Ort gestartet. Ein Ergebnis war, dass es neben den bereits bekannten Engagierten (Stakeholdern) auch diejenigen gab, die nicht so sehr im öffentlichen Rampenlicht standen.

Projekte im und mit dem Jugendclub

Kinder und Jugendliche sind für zukünftige Lehrer*innen natürlich die interessanteste Zielgruppe. Deshalb wurden Kontakte zum Jugendclub in Weitenhagen geknüpft und von den Studierenden Projektideen entwickelt. So wurde dann gemeinsam gekocht und gebacken, Fußball gespielt, Kerzen gezogen, ein Leseabend veranstaltet und Kunst gestaltet. Die Angebote waren immer bestens besucht und so ein voller Erfolg – für beide Seiten!

 

Kunstprojekt mit den Jugendlichen des Jugendclubs Weitenhagen (2018)
Lesenachtmit den Jugendlichen des Jugendclubs Weitenhagen (2020)

Erzählcafé: Geschichten aus dem Konsum

Bereits in den Interviews wurde deutlich, wie viel die Weitenhagener*innen zu erzählen hatten. So entstand gemeinsam die Idee, den Geschichten einen besonderen Raum und Rahmen zu geben. In einem Erzählcafe kurz vor Weihnachten kamen Interessierte und Redelustige zusammen, unter anderem die ehemalige Chefin des „Konsum“ aus Weitenhagen. Dieser war ganz offenbar ein besonderer „sozialer Ort“ zu seiner Zeit und damit auch ein Ort für Geschichten.