Young Scientists for Future

MINT-bezogene Selbstwirksamkeit, Interesse und Eigeninitiative von Schülerinnen durch eigene Forschung zum Klimawandel stärken (You-Scie-MINT)

Leitung und Mitarbeiterin (Ansprechperson)Jun.-Prof. Dr. Andrea Westphal, Laura Engler, Hilke Schulz

Kooperationspartner*innen: Jun.-Prof. Dr. Peter Wulff und Patrizia Schoch (Pädagogische Hochschule Heidelberg)

Wissenschaftlicher Beirat:

Prof. Dr. Manuela Welzel-Breuer (Physik und ihre Didaktik, Pädagogische Hochschule Heidelberg),

Dr. Martina Schmidt, (Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg)

Dr. Johanna Kranz (Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen)

Dr. Antonia Ladewig (Institut für Sportwissenschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)

Vorhabenthema:

Bildungswissenschaftliche Begleitung eines Seminars zur Stärkung MINT-bezogener Selbstwirksamkeit, Interesse und Eigeninitiative von Schülerinnen und Projektkoordination

Laufzeit: November 2022 bis Oktober 2025

Förderkennzeichen: 01FP22M03A

Geplante Forschung: 

Entwicklung von Materialien zur

  • Vermittlung physikalischen Wissens und physikalischer Methoden zur Erforschung von Klimaveränderungen
  • Durchführung eines Kreativworkshops zur Erhebung und Auswertung von Messdaten
  • Durchführung eines Hackathons zur gemeinsamen Auswertung von Klimadaten

Begleitforschung zu den Auswirkungen der Praxismaßnahme für die Stärkung der MINT-bezogenen Selbstwirksamkeit, Interessen und Studienintention

Kurze Projektbeschreibung:

Frauen sind insbesondere in physiknahen MINT-Studiengängen noch immer unterrepräsentiert. Metaanalytische Befunde zeigen, dass Schülerinnen deutlich geringere MINT-spezifische und insbesondere physikbezogene Selbstwirksamkeitserwartungen und Interessen aufweisen als Schüler. Physikbezogene Selbstwirksamkeitserwartungen und Interessen sind aber entscheidend für die Studienintention und daher zentral, wenn Schülerinnen bestärkt werden sollen, ein physiknahes MINT-Studium aufzunehmen. Im hier beantragten Verbundprojekt soll eine Praxismaßnahme für Schülerinnen ab 17 Jahren im Raum Greifswald etabliert und evaluiert werden. Das Ziel der Praxismaßnahme ist es, ältere Schülerinnen in ihren MINT- und insbesondere physikbezogenen Selbstwirksamkeitserwartungen und Interessen zu bestärken und ihre MINT-Studienintention zu fördern. Das Rahmenthema der Praxismaßnahme ist der Klimawandel. In gemeinsamen Seminaren lernen die Schülerinnen, wie physikalisches Wissen und physikalische Methoden zur Erforschung von Klimaveränderungen beitragen können. In einem Kreativworkshop werden sie befähigt, eigenständig Messdaten zu erheben und auszuwerten. In einem Hackathon untersuchen die Schülerinnen an größeren Datensätzen eigene Forschungsfragen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die Praxismaßnahme schließt eine wichtige Lücke für die gendersensible MINT-bezogene Förderung von älteren Schülerinnen ab 17 Jahren im Raum Greifswald bei ihrem Übergang in ein MINT-Studium. Schülerinnen mit einer Zuwanderungsbiografie und Schülerinnen aus Familien, in denen die Eltern nicht über einen akademischen Abschluss verfügen, werden in besonderem Maße anvisiert. In die Praxismaßnahme werden MINT-Professionals als erfolgreiche weibliche Identifikationsfiguren eingebunden. Wir führen eine Begleitforschung zu den Auswirkungen der Praxismaßnahme für die Stärkung der MINT-bezogenen Selbstwirksamkeit, Interessen und Studienintention durch. Darüber hinaus evaluieren wir, inwieweit die entwickelten Materialien geeignet sind, um physikbezogene Kompetenzen zum Thema Klimawandel zu fördern.