Peer-Mentoring in schulpädagogischen Seminaren im Kontext von Schule
Bedingungen für praxisbezogene Seminare im Rahmen der Studieneingangsphase
Im Zentrum des Beziehungsgefüges in Praxisblockseminaren stehen die Lehramtsstudierenden, die erstmalig in die Situation geraten, einzelne Schüler*innen bei einem eigenverantwortlichen Lernen zu begleiten. Dabei werden sie von Peer-Mentor*innen unterstützt. Peer-Mentor*innen, die über diese Rolle hinaus auch instruierende Aufgaben übernehmen, werden für die Lehramtsstudierenden nicht nur zu einem Modell für Lernbegleitung gegenüber Schüler*innen bei eigenverantwortlichem Lernen, sondern auch für instruierende Aufgaben in einem schüler*innenzentrierten Unterrichtsformat. Die seminarverantwortlichen Dozent*innen koordinieren in Zusammenarbeit mit den vor Ort befindlichen Lehrer*innen das gesamte Seminarsetting, bereitet die Peer-Mentor*innen auf ihre Mentor*innenrolle vor, sowie auf die für die Umsetzung des Unterrichtsansatzes nötigen instruierenden Aufgaben und unterstützt vor, während und nach dem Setting Reflexionsprozesse der Studierenden. Die Lehrer*innen vor Ort unterstützen aus einer mehr randständigen Position Studierende wie auch Peer-Mentor*innen beim Umgang mit den Schüler*innen.
Schweder, S., Leist, L., & Wulff, T. (2023). Peer-Mentoring in schulpädagogischen Seminaren zu schüler:innenzentriertem Unterricht im Kontext von Schule. In D. Raufelder, O. Steinberg & C. Retzlaff-Fürst (Hrsg.), Qualitätsoffensive Lehrer:innenbildung: Einflussfaktoren und Gelingensbedingungen (S. 39-50). Opladen: Budrich. doi.org/10.2307/j.ctv32bm1dx.8
Gefördert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern (01/2021- 12/2023) im Rahmen der neuen "Maßnahmen zur Erhöhung des Studienerfolgs im Lehramt": Design und Evaluation der Studieneingangsphase für Lehramtsstudierende der Universität Greifswald
Leitung und Koordination des Designs der Studieneingangsphase
Dr. Sabine Schweder